23. Januar 2009

Endlich mal einer der es auf den Punkt bringt

Ferdinand Dudenhöfer im Interview mit der FTD:

"Die ideale Lösung wäre die Abschaffung der Kfz-Steuer und die zeitgleiche Erhöhung der Mineralölsteuer um 5 oder 6 Cent. Der Anreiz, einen sparsamen Neuwagen zu kaufen, wäre immens. Die derzeit niedrigen Spritpreise sind Gift für die Autoindustrie."

Genau meine Meinung!!

Wo ist das ganze Geld geblieben?

... wird man sich in Zeiten der Finanzkrise fragen. Ein Antwort liefert ein Artikel der Zeit. Das Geld ist nicht weg, es haben nur andere.

22. Januar 2009

Umweltorientierte CO2-Steuer - Verarsche?

Lächerlich ist das! Große & durstige Autos werden bevorzugt. Was soll dieser Entwurf? Ich dachte es sollen Anreize geschaffen werden, kleine und sparsamere Auto zu kaufen. Laut Informationen der Süddeutschen Zeitung, würde ein Audi A8, 4.1L mit 249g/km CO2 nicht wie bisher 648€ sondern nur noch 558€ pro Jahr kosten (-90€). Ein vergleichsweise sauberer Golf 1.4 würde gerade mal um acht Euro günstiger werden, von 94€ auf 86€.

Wozu soll es denn eigentlich diese CO2-Steuer geben? Um die dicken Karren endlich vom Hof zu bekommen?

Nach Informationen der SZ, ist diese Regelung schon von Peer Steinbrück (SPD, Finanzminister) und Wolfgang Tiefensee (SPD, Verkehrsminister) bereits abgenickt. Einzig Sigmar Gabriel (SPD, Umweltminister) könnte hier die Regierung noch zur Vernunft bringen, immerhin sollte die CO2 Steuer der Umwelt dienen und einen Kaufanreiz schaffen, aber in die richtige Richtung.

Wozu brauchen wir dann überhaupt eine Reform der CO2 Steuer, wenn der eigentlich Grund ignoriert wird?

Auf bild.de gibt es eine interessante Tabelle, hier ein kleiner Auszug:

BMW X3 Diesel - 196g/km - alt: 493€ - neu: 261€
Opel Corsa Benzin - 145 g/km - alt: 82€ - neu: 69€


Meine Forderung: KFZ-Steuer = 0€, dafür die Mineralölsteuer ordentlich hochschrauben. Die Folge:

Mehr Verbrauch, mehr Kosten => Weniger Verbrauch, weniger Kosten
Mehr km/Jahr, mehr Kosten => Weniger km/Jahr, weniger Kosten

... das ist fair!!!


via sueddeutsche.de, SPIEGEL.de

14. Januar 2009

Jedem den Seinen

Esso und Tchibo haben in einer gemeinsamen PR-Aktion den Slogan: "Jedem den Seinen" verwenden. Das soll wohl soviel heißen wie, jeder bekommt den Kaffee den er mag.

Prompt kam auch schon die Geißelung des Zentralrats. Diese drei Wörter erinnern entfernt an die Torinschrift des KZ Buchenwald. Undenkbar diesen Spruch an hunderte Esso Tankstellen zu hängen.
Hier hat man natürlich nicht mit harten Worten gespart und nannte es eine "nicht zu überbietende Geschmacklosigkeit" und ein Beispiel "totaler Geschichtsunkenntnis".

Hä? Mal ehrlich, der Zentralrat der Juden läßt auch nichts aus um auf sich aufmerksam zu machen. Hätten sie es nicht hochgekocht, dann wäre es einfach nur ein Werbeslogan gewesen, eine Anlehnung an den berühmten Spruch des Philosophen Cato der Ältere, "Jedem das Seine“ (suum cuique). Den Spruch kennt doch jeder, aber wer denkt dabei schon an das KZ Buchenwald?

// Links:

Gute getroffen: http://begleitschreiben.twoday.net/stories/5444847/